Die ersten Exemplare der modernen Schwinggaragentore sind schon in den 1930er Jahren in Nordamerika erschienen. Diese Tore haben, hinsichtlich ihres Konstruktionsaufbaus, schon fast mit den heute hergestellten Toren übereingestimmt.
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte haben die Verbesserung der Qualität der verwendeten Grundmaterialien und die Entwicklung der Produktionstechnologie in diesem Zweig der Garagentore eine bedeutende Änderung gebracht.

In Ungarn war das Schwingtor die erste Erscheinungsform der modernen Garagentore, die in den 80er Jahren die Schlosser begannen, in einer größeren Stückzahl herzustellen.
Da gelangte als Importprodukt nur ab und zu ein Schwingtor in das Land, so haben die Schlosser mit einem Unternehmensgeist ihre Produkte mit Handwerkermethoden hergestellt. Zur Gestaltung der Formen der Schwingtore haben sie das im Ausland Gesehene als Grundlage genommen und sie haben die damals im Handel erhältlichen Grundmaterialien (eines verhältnismäßig beschränkten Maßes und Qualität) verwendet. Charakteristisch waren das 40x40er Eisenhohlprofil, das 40er Winkeleisen und die Profilholzlatte. Bei diesen Toren war das größte Problem die kurze Lebensdauer der Zugfeder des Gewichtsausgleichs und das vollkommene Fehlen der Lagerung der Drehpunkte.

Ab der 90er Jahre erschienen in Ungarn die in Westeuropa, in erster Linie in Deutschland hergestellten Schwingtore einer, hinsichtlich alles, besseren Qualität. In diesem Segment der Garagentore war die Anwesenheit des in Europa zurzeit eine marktführende Rolle ausfüllenden Hörmann auf dem ungarischen Markt von Beginn an stark. Das von ihnen hergestellte Berry-Tor wurde zu einer Art von Synonym in den vergangenen reichlichen zwei Jahrzehnten.
Zurzeit gibt es neben dem deutschen Hersteller in Polen solche Unternehmen, die die modernen Technologien anwenden, über eine sehr große Produktionskapazität verfügen.

Über die heutigen, modernen Schwingtore kann gesagt werden, dass sie einfach, zuverlässig und billige Produkte sind. Hinsichtlich ihrer Konstruktion haben sie sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht sehr geändert. Das wesentlichste Kennzeichen der Tore ist, das den Verschluss der Öffnung sichernde Torblatt aus einem Stück besteht. Dabei zählen auch die den Gewichtsausgleich sichernden Zugfedern zu einem ständigen Zubehör.
Die Tore werden in einem fertig montierten Zustand, mit den zum Betrieb notwendigen Hilfshebeln und Zugfedern, den Führungsschienen sowie dem das Ganze des Tores umfassenden Rahmen geliefert. Grundlegend verfügt jedes Tor auch über eine handbetätigte Schlosskonstruktion.
Die Torblätter werden in den meisten Fällen aus einer Stahlplatte von 0,5 mm gefertigt und im Interesse des Erreichens der notwendigen Steife wurde eine sog. Trapez-Platte gestaltet. Das bedeutet, dass an der Stahlplatte in einer senkrechten, waagerechten oder schrägverlaufenden Richtung, verhältnismäßig dicht aneinander, Lamellen gestaltet werden. Die Trapezplatte wird pro Hersteller und Typ durch einen Stahlrahmen abweichender Gestaltung fixiert. Die Fixierung kann mit einem Schweißen oder Nietung, in gewissen Fällen auch einer Kombination Beider vorgenommen werden. Im Interesse der weiteren Steifheit des Torblattes werden an der Innenseite des Torblattes Versteifungen abhängig von der Musterung waagerecht oder senkrecht angebracht. Auch die Versteifungen werden mit einer Schweißung oder Nietung fixiert.
Die gefertigten Torblätter erhalten als ersten Bezug eine galvanisierte Zinkschicht, danach bekommen sie mit einer Technologie der Pulverbeschichtung, einen sog. gesinterten Bezug. Das ist bei den üblichen Farben bedeutend dicker, es hat einen den verschiedenen Eingriffen viel besser widerstehbaren Bezug zum Ergebnis. Natürlich sind auch bei den Schwingtoren Oberflächen mit einer Holzmusterung zu finden, die mit der Laminierungstechnologie, mit der Hilfe verschiedener Folien zustande gebracht wird.

der Farbauswahl der  Schwinggaragentore

Hinsichtlich der Farbauswahl kann als Grundfarbe weiß und braun hervorgehoben werden, aber bei einzelnen SchwinggaragentoreHerstellern sind 15 Grundfarben nicht selten, die sie mit einem Aufpreis anbieten. Über diese hinaus sind praktisch auch die Farben der gesamten RAL-Skala zu finden.
Neben den Stahltoren müssen auch noch die Möglichkeiten der einzelnen Verkleidungen erwähnt werden. Auf einen speziellen Torrahmen kann auch nachträglich die von Stahl abweichende Verkleidung (was charakteristisch Holz ist) bis zu einer Gewichtsgrenze von 6 kg/m2 angebracht werden.

Der größte Teil der Schwingtore ist ohne Isolierung, aber in den letzten Jahrzehnten sind auch die mit einer Wärmedämmung ausgestatteten Varianten erschienen. Bei diesen Varianten stimmt die Gestaltung des Torblatts im Gröbsten mit der Variante der ohne Wärmedämmung überein, die Abweichung ist nur die, dass auf die Innenseite des Torblattes Polystyrolplatten geklebt werden und jene mit einer Kunststoffverkleidung ausgestattet werden. Die Wirksamkeit dieser Wärmedämmung aber nähert sich trotzdem nicht z.B. den Sectionaltoren. Als Interessantes kann erwähnt werden, dass Hörmann keine wärmegedämmten Schwingtore herstellt!

Der Einbau der Tore erfolgt grundlegend in eine Öffnung, aber es besteht auch eine Möglichkeit, zur Fixierung hinter die Öffnung. Bei den Schwingtoren reden wir im Allgemeinen von 3 Größen, die sehr wichtig sind, voneinander zu trennen, da sie auch eine unangenehme Lage hervorrufen können. Die meisten Hersteller erteilen als Bestellmaß das Außenmaß des Rahmens (oder des Stocks). Es gibt auch ein sog. nominelles Maß, das Hörmann bei den Bestellungen verwendet und es gibt auch frei durchfahrbares Maß. Das Letztere kann eher den Käufern wichtig sein, da der Konstruktionsaufbau der Schwingtore die freie Durchfahrbarkeit bedeutend senkt: gegenüber dem Außenmaß sinkt die Höhe um 12, die Breite aber um 25 cm.
Es ist sehr wichtig zu erwähnen, dass die Schwingtore gegeben durch ihren Aufbau und ihres Betriebs sich in die Öffnung hinein öffnen, was das bedeutet, dass es zweckmäßig ist, mit dem Auto ca. 1 Meter vor dem Tor anzuhalten. Das ist in den meisten Lagen nur eine praktische Frage, aber wenn wir ein solches Tor an der Straßenfront anbringen möchten, wo ein Fußweg und Fußgängerverkehr ist, dann kann diese Anwendung auch schon als unfallgefährlich betrachtet werden.

Jedes der Tore ist mit einer manuellen Verschlusskonstruktion ausgestattet, die mit den sich an den unteren Ecken des Torblattes befindenden Schnappverschlüssen verbunden sind. Es besteht eine Möglichkeit, zur Automatisierung der Schwingtore mit den auch bei den Sectionaltoren verwendeten Motoren, aber dann wird eine Ergänzungseinheit benötigt, die das Entkoppeln der Schnappverschlüsse bei der Betätigung des Motors sichert.

Es besteht noch eine Möglichkeit zur Platzierung einer Nebentür in den Schwingtüren. Diese Türen können sich ähnlich der Sectionaltore nach außen öffnen und es ist wichtig zu wissen, dass die Schienen der Nebentür nur an den Seiten des Torpaneels, an der rechten oder linken Seite angebracht werden können.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Schwingtor eine einfache und billige Lösung unter den modernen Garagentoren ist, das zwar unter einigen Kompromissen, aber lange der Bequemlichkeit der Besitzer dienen kann.